E-Scooter kaufen: worauf du beim Kauf unbedingt achten solltest
Du möchtest dir einen E-Scooter kaufen, weißt aber nicht genau was du dabei alles beachten musst und du benötigst Unterstützung beim Kauf? Kein Problem, wir helfen dir bei deiner Kaufentscheidung, sorgen dafür dass du am Ende nicht ohne Straßenzulassung unterwegs bist und geben dir eine Übersicht über die besten E-Scooter mit Straßenzulassung!
Es gibt inzwischen eine breit gefächerte Palette an E-Scootern. Um den passenden E-Roller zu finden, solltest du dir daher erstmal klar machen, welche Anforderungen du an deinen Elektroscooter stellst.
Anhand unserer Tipps & Testberichte gehst du kein Risiko ein und triffst die beste Kaufentscheidung für dich. Schau dir dazu einfach unsere Kauftipps in diesem Artikel an und werde dir über deine Anforderungen klar. Schau dir auch unsere Testberichte an, damit bist du bestens für deinen E-Scooter Kauf vorbereitet.
- die 9 wichtigsten Tipps für deinen E-Scooter Kauf auf einen Blick
- beste E-Scooter im Vergleich (2022): Unsere Empfehlung für dich
- die 20 wichtigsten Kaufparameter für deinen E-Scooter Kauf
- unser E-Scooter Testsieger 2022
- die 8 wichtigsten Bauteile im Detail die du beim Kauf deines Elektro Scooters berücksichtigen solltest
Für Schnellleser
Welcher ist der beste E-Scooter für mich? Hier sind die 9 wichtigsten Tipps für deinen E-Scooter Kauf auf einen Blick zusammengefasst!
1. Existiert eine allgemeine Betriebserlaubnis (ABE)? Werden die rechtlichen Mindestanforderungen der Elektrokleinstfahrzeuge-Verordnung (eKFV) erfüllt? Ohne ABE darfst du in Deutschland auf öffentlichen Wegen nicht fahren – kaufe nur einen E-Scooter mit ABE! Checke die Website des Kraftfahrt-Bundesamts (KBA)!
Wir achten penibel darauf und testen nur Elektroscooter mit allgemeiner Betriebserlaubnis und Straßenzulassung (StVZO) in Deutschland!
2. Benötigst du nur eine geringe oder eher hohe Akkureichweite? Hier ist die Größe des Akkus entscheidend und dieser hat auch den größten Einfluss auf das Gesamtgewicht! Mach dir im Vorfeld Gedanken, welche Strecken du fährst und wie groß der Akku wirklich sein muss.
Wenn du einen E-Scooter kaufen möchtest, vergiss nicht darauf zu achten, wie lang die Ladezeit des Akkus ist. Hier kannst du ggf. Gewicht beim Akku sparen und setzt dafür lieber auf kurze, schnelle Ladezyklen!
3. Fährst du auch gerne mal einen Berg? Dann achte auf eine leistungsstarke Motorisierung, sodass du durch fehlende Beschleunigung und Steigfähigkeit am Berg nicht den Fahrspaß verlierst!
4. In welcher Preisklasse willst du einen E-Scooter kaufen? Wo liegt dein Preislimit? Muss es das neuste Modell sein oder kann es vielleicht auch ein älteres Modell sein? Setze dir ein Preislimit! Wenn du dich ausreichend auf unserer Seite informierst, kannst du dir sicher sein, dass du keinen Fehlkauf tätigst!
5. Bist du primär on- oder offroad unterwegs? Für die Nutzung rein auf der Straße und kurze Strecken reichen dir ggf. bereits Vollgummireifen.
7. Setzt du eher auf ein geringes Gewicht, mehr Flexibilität, nice Handling und eine transportable Lösung, sodass du den Scooter jederzeit überall mit hinnehmen kannst?
9. Achte beim E-Scooter Kauf darauf, dass auch das Zubehör stimmt. Eine gute Bedienungsanleitung, App und weiteres Zubehör runden deinen Kauf ab!
E-Scooter Kaufen: unser Testsieger
Das sind die 20 wichtigsten Kaufparameter beim E-Scooter Kauf von A bis Z, die es bei deiner Kaufentscheidung unbedingt zu berücksichtigen gilt!
- Akku
- Antrieb
- App
- Beleuchtung
- Bereifung
- Bremsen
- Cockpit/Display
- Design
- Diebstahlsicherung
- Fahrkomfort
- Fahrwerk
- Gewicht
- Handling
- Lenker
- Seitenständer
- Verarbeitung
- Wartungsaufwand
- Zubehör
- Zuladung
- Zulassung
Alle diese Kaufparameter werden selbstverständlich in unseren Testberichten für dich geprüft und bewertet. Damit hast du die 100 %-ige Sicherheit, dass du den für dich passenden E-Scooter kaufen wirst.
Die 7 wichtigsten Bauteile über die du dir beim E-Scooter kaufen Gedanken machen solltest!
Bereifung beim E-Scooter
Es gibt auf dem Mark drei verschiedene Reifentypen und verschiedene Größen. Durchgesetzt haben sich Reifengrößen von 5 bis 10 Zoll und die Typen Luftbereifung, Vollgummi und Honeycomb.
Luftreifen
Bringt eine Federung mit und es kann dadurch ggf. auf ein gedämpftes Fahrwerk verzichtet werden. Ist zwar anfälliger für Pannen durch Nägel, Scherben etc. aber in Punkto Fahrkomfort ist die Luftbereifung ganz vorne mit dabei.
Es gibt zwei Arten von Luftbereifungen. Reifen mit mehreren Luftkammern und Reifen mit nur einer Luftkammer.
Reifen mit einer Luftkammer sind mit dem klassischen Fahrradreifen zu vergleichen. Sobald ein Druckverlust bspw. durch einen Schaden entsteht, muss der ganze Reifen aufgepumpt werden, eine Weiterfahrt ist i. d. R. nicht möglich.
Reifen mit mehreren Luftkammern hingegen haben den Vorteil, dass bei Druckverlust in einer Luftkammer eine temporäre Weiterfahrt dank der noch intakten Luftkammern möglich ist. Allerdings muss bei einem Schaden der komplette Reifen getauscht werden.
Vollgummireifen
Der Vollgummireifen ist wartungsfrei. Jedoch leidet der Fahrkomfort ohne ein zusätzlich gedämpftes Fahrwerk. Das heißt, dass du ohne ein gedämpftes Fahrwerk Unebenheiten und starke Vibrationen spürst.
Auf Dauer merkst du die Vibrationen in den Armen und Händen, welche dann schnell zu schmerzen beginnen können. Der Vollgummireifen ist nur für die reine Straßennutzung und kurze Strecken empfehlenswert.
Honeycombreifen
Dieser Reifentyp vereint die Vorteile von Vollgummi- und Luftreifen. Der Honeycombreifen besteht immer noch aus Vollgummi, hat jedoch mehrere kleine Löcher verbaut, welche Unebenheiten besser abfedern. Durch das Vollgummi besteht ein erhöhter Pannenschutz. Es zeigt sich, dass dieser Reifen in den neuen E-Scootern immer häufiger verbaut werden.
Honeycombreifen sind für die Nutzung in Städten und auf holprigen Strecken geeignet. Auch bei längeren Fahrten bleibt der Fahrkomfort erhalten, unterliegt jedoch dem Fahrkomfort von Luftreifen.
Vorsichtig beim E-Scooter Kauf: der Akku hat Einfluss auf Reichweite & Gewicht
Der Akku ist das Herzstück eines jeden E-Scooters und sollte beim Kauf penibel geprüft werden. Er bestimmt die Reichweite des E-Scooters, welche meist eine der wichtigsten Kaufentscheidungen ist. Die Reichweiten variieren von ca. 10 bis 70 km.
Es gibt zurzeit drei gängige Akkutypen: Lithium-Ionen-Akku, Polymer-Ionen-Akku und Blei-Gel-Akku.
Ein weiterer Unterschied ist, ob der Akku fest verbaut oder herausnehmbar ist. Wir können guten Gewissens einen herausnehmbaren Akku empfehlen. Bei einem Defekt kann der Akku selbstständig durch die Kunden getauscht werden. Außerdem kann der Akku zum Aufladen mit in die Wohnung oder ins Büro genommen werden. Wichtig ist, dass der herausnehmbare Akku eine Diebstahlsicherung hat und nicht einfach durch einen Langfinger herausgenommen werden kann.
Bei einem festverbauten Akku hingegen muss bei einem Defekt eine Werkstatt aufgesucht werden oder es muss Fachwissen für einen Austausch vorhanden sein. Außerdem musst du immer den kompletten Scooter zur Stromquelle bringen, um ihn aufladen zu können.
Lithium-Ionen-Akku sind in den meisten E-Scootern heutzutage verbaut. Das hat den Grund, dass diese bei einem geringen Gewicht eine hohe Energiedichte aufweisen. Ein weiterer Vorteil ist die Langlebigkeit der Lithium-Ionen-Akkus.
Die Akkus halten im Durchschnitt 5 Jahre ihre volle Power. Das entspricht rund 500 bis 1.000 Ladezyklen. Erst dann fängt der Akku an, nicht mehr die volle Ladekapazität zu erreichen. Das heißt jedoch nicht, dass du den Akku sofort tauschen musst. Der Akku erreicht immer noch eine Ladekapazität von 50 bis 80%.
Polymer-Ionen-Akku sind eigentlich weiterentwickelte Lithium-Ionen-Akkus. Der Unterschied besteht in dem Elektrolyt. Der Polymer-Ionen-Akku nutzt als Elektrolyt eine Polymerbasis anstatt flüssiger Elektrolyte.
Der Vorteil ist, dass er als jegliche Form verbaut werden kann. Bei flüssigen Elektrolyten sind die Formen begrenzt. Wir gehen davon aus, dass der Polymer-Ionen-Akku immer mehr verbaut werden und sich nach und nach als Standard durchsetzen wird.
Blei-Gel-Akku gibt es noch vereinzelt, wir führen sie hier jedoch nur der vollständigkeitshalber auf. Die Zeiten von Blei-Gel-Akkus sind vorbei und diese Technologie hat ausgedient. Die Energiedichte ist einfach nicht ausreichend und geht nur mit einer starken Gewichtszunahme einher.
E-Scooter mit Blei-Gel-Akkus werden von uns nicht getestet und wir können einen Kauf auch ganz klar nicht empfehlen!
Diebstahlsicherung beim E-Scooter
Die Diebstahlsicherung ist ein wichtiger, aber häufig vernachlässigter Aspekt beim Elektroscooter Kauf. Denn die Möglichkeit, den E-Roller mit in das Büro oder die Wohnung mitzunehmen, besteht nicht immer. Und letztlich möchtest du doch bestimmt auch mal kurz deinen Scooter sicher in der Stadt abstellen können.
>>>hier geht’s zu den E-Scooter Schlössern<<<
Zusätzlich ist es sinnvoll, dass der E-Scooter eine Softwaresperre (Wegfahrsperre) hat. Diese kann durch eine PIN-Abfrage, Fingerabdruck oder App entsperrt werden.
Eine weitere Sicherung ist ein abnehmbares Bedienteil oder eine mechanische Verriegelung der Reifen bzw. des Lenkers.
E-Scooter Kaufen: unser Testsieger 2022
E-Scooter kaufen: beachte das Lichtsystem
Der E-Scooter muss mindestens ein Vorder- und Rücklicht haben, ansonsten erfüllt er die Anforderungen der Elektrokleinstfahrzeuge-Verordnung nicht.
Das Lichtsystem ist im besten Fall an den Akku des E-Scooters gekoppelt, sodass nicht zwei Systeme geladen werden müssen.
Das erhöht den Komfort und man vermeidet es, aufgrund fehlenden Lichtes die Fahrt abbrechen zu müssen. Die Beleuchtung darf abnehmbar sein. Blinklichter sind zwar nicht verpflichtend, jedoch erhöhen sie die Sicherheit enorm und wir können diese deswegen nur empfehlen.
Ein Anzeigen der Abbiegerichtung mittels Handzeichen erhöht die Unfallgefahr gravierend.
>>>hier geht’s zum Blinkerzubehör<<<
Seitenständer beim E-Scooter
Der Seitenständer sorgt für einen festen Stand, egal in welcher Lage und verhindert das Umfallen deines Scooters. Deshalb raten wir dir, einen E-Scooter mit Seitenständer zu kaufen. Den besten Stand bieten aufbockbare Doppelständer.
E-Scooter kaufen: diese Bremssysteme gibt es
Die Elektrokleinstfahrzeugeverordnung schreibt vor, dass an den E-Scootern zwei voneinander unabhängige Bremssysteme verbaut sein müssen.
Die verschiedenen Bremssysteme unterscheiden sich in ihren Bremswegen und ihrer Beständigkeit bei verschiedenen Witterungen.
Meistens sind zwei verschiedene Bremssysteme verbaut (Vorder- und Hinterradbremse), welche bei einem Ausfall eines Bremssystems eine Bremsung durch das andere System ermöglichen. Im weiteren Verlauf stellen wir dir nun die gängigen Bremssysteme vor.
Scheibenbremse
Kennt man bereits von Autos oder inzwischen auch von vielen Fahrrädern. Die Scheibenbremse ist eine Reibungsbremse. Mithilfe von Bremsklötzen und Bremsbelägen wird Druck auf die Bremsscheibe ausgeübt. Die Bremsscheibe ist fest verankert mit der Radnabe. Sie ist wartungsarm und weist die höchste Bremskraft, auch bei Nässe, auf.
Trommelbremse
Sie funktioniert ähnlich wie die Scheibenbremse, wobei hier der Druck auf eine Trommel und nicht auf die Bremsscheibe ausgeübt wird. Bei nasser Fahrbahn kann sich das negativ auf den Bremsweg auswirken. Hier ist unbedingt auf die Herstellerangaben zu achten!
Elektrische Bremse
Hier erfolgt die Bremsung mittels der Software/Motor. Bei Betätigung verlangsamt der Scooter automatisch die Geschwindigkeit. Teilweise wird hier auch schon die Autoguard Technologie angewandt bei welcher der Motor komplett ausgestellt wird.
Rekuperationsbremse / Nutzbremse
Auch hier handelt es sich um eine Bremse, die bereits in Autos verbaut wird. Diese Technik finden wir immer wieder in Hybridfahrzeugen. Diese Bremssysteme werden auch im Bahnverkehr genutzt. Die Rekuperationsbremse hat den Vorteil, einen Teil der Energie wieder in den Akku zurück zu speisen (KERS). Die Bremsung erfolgt mittels des Motors, welcher bei der Bremsbetätigung in den Generatormodus wechselt. Ein Nachteil ist, dass die Bremsen relativ teuer und deshalb nur in hochpreisigen Modellen zu finden sind.
Bremsen durch Hinterradabdeckung
Bei einigen Herstellern kann mit der Hinterradabdeckung (Schutzblech) gebremst werden. Diese Art sollte nur als Zusatz gesehen werden und sollte losgelöst von bereits verbauten Bremssystemen betrachtet werden. Eine Bremsung mit der Hinterradabdeckung hat einen langen Bremsweg und ist nicht sehr effizient.
Lenker beim E-Scooter
Wenn du einen E-Scooter kaufen möchtest, solltest du darauf achten, dass der Lenker höhenverstellbar ist und die Lenkergriffe griffig sind. Durch die Höhenverstellbarkeit kannst du den Lenker individuell auf deine Körpergröße einstellen. Besonders große oder kleine Menschen sollten hier besonders darauf achten. Dadurch erhöhst du den Fahrtkomfort und verhinderst Rückschmerzen durch eine Fehlhaltung. Außerdem sollte der Lenker breit genug sein, sodass du auch hier eine Fehlhaltung ausschließt.
Ganz klar sollte die Lenkerstange natürlich auch einklappbar sein. Denn du wirst deinen E-Scooter häufig einklappen und transportieren wollen. Das haben aber die meisten Hersteller erkannt und setzen das standardmäßig um.
E-Scooter kaufen: unser Fazit
Informiere dich ausreichend vor deinem E-Scooter Kauf, überlege was du genau möchtest, wie du deinen Scooter zukünftig nutzen möchtest und was dir dabei am wichtigsten ist. Das wichtigste ist, dass dein E-Scooter eine Straßenzulassung hat, schaue dir hierzu auch unsere Seite zum Thema E-Scooter Recht an. Wenn du unsere Testberichte liest wirst du die richtige Scooter-Wahl treffen! Das ist unser Versprechen an dich!